Gestern Abend kam ich von der Arbeit nach Hause und sah schon aus der Entfernung ein „Grablicht“ vor unserer Haustür stehen. Das fand ich zunächst etwas befremdlich … denn Halloween war schon über eine Woche vorbei.

Wenige Sekunden später ging mir aber das entscheidende Licht auf: es war der 9.11. – und damit die Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9.11.1938. Denn in unserem Haus wohnten – wie in so vielen in Köln und überall in Deutschland – zu dieser Zeit jüdische Mitmenschen, die unter dem Naziregime verschleppt und in Konzentrationslagern getötet wurden. Ihre Namen und Daten sind in den „Stolpersteinen“ verewigt.

Die aufgestellte Kerze setzte ein zusätzliches Zeichen und sorgte für frische Aufmerksamkeit: Für die Leiden der Juden im Dritten Reich und leider auch heute. Ein kleines Mahnmal an einem dunklen Herbstabend, im Kleinen und Großen für Frieden in der Welt zu sorgen. Eine sinnvollere Kommunikation im öffentlichen Raum kann ich mir gerade kaum vorstellen.

Portrait von Clemens Meiß

Clemens Meiß

Markenstratege I Owner

Markenstratege, Kreativer, Konzeptioner. Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Diplom-Volkswirt, Autodidakt. Ehemann, Vater, Musiker. Interessiert, gedankenvoll, entspannt.


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